Umgang mit Schwellung nach einer Haartransplantation


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Das postoperative Ödem oder die Schwellung, die oft nach einer Haartransplantation auftritt, kann durch seine Intensität und Unannehmlichkeiten beunruhigend sein. Obwohl es ästhetisch störend und unangenehm ist, stellt es normalerweise kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar und verschwindet innerhalb weniger Tage. In diesem Artikel untersuchen wir die Gründe für das Auftreten von Schwellungen und Möglichkeiten zur Vorbeugung.

Definition eines Ödems und seiner Auswirkungen nach einer Haartransplantation

Ein Ödem ist eine ungewöhnliche Flüssigkeitsansammlung in den Geweben des Körpers, speziell im extrazellulären Raum. Es äußert sich durch Symptome wie Schwellung, Vergrößerung eines Körperteils oder manchmal auch durch ein Gefühl von Schwere oder Spannung im betroffenen Bereich. Speziell nach einer Haartransplantation ist das Auftreten einer Schwellung in den Tagen nach dem Eingriff nicht ungewöhnlich.

Ursachen für Schwellungen nach einer Haartransplantation

Entzündungsreaktionen nach dem Eingriff:

Jede Art von chirurgischem Eingriff führt zu einer Art Gewebeschädigung. Als Reaktion darauf startet der Körper einen Entzündungsprozess, der sich durch die Anhäufung von Flüssigkeit und Immunzellen im betroffenen Gebiet zeigt. Diese Ansammlungen können sich bis zum Gesicht verlagern und dort eine Schwellung verursachen.

Flüssigkeiten verwendet während der Operation:

Zur Schmerzlinderung während der Haartransplantation werden anästhetische Lösungen in die Kopfhaut injiziert. Diese Flüssigkeiten neigen dazu, sich vorübergehend im behandelten Bereich zu stauen, was zu Schwellungen führt. Zusätzlich können auch spezielle Lösungen, die das Einsetzen der Haartransplantate erleichtern, in diesem Bereich verbleiben und Schwellungen verursachen.

Prolongierte Liegeposition als Faktor:

Eine längere Liegeposition kann den normalen Flüssigkeitsfluss im Körper stören und so das Risiko für das Auftreten von Schwellungen erhöhen. Während der Haartransplantation verbringt der Patient üblicherweise mehrere Stunden in dieser Position, was die Bedingungen für die Entstehung von Schwellungen begünstigt.

Ist eine Schwellung (Ödem) nach einer Haartransplantation gefährlich?

In der Regel ist eine Schwellung nach einer Haartransplantation nicht gefährlich und wird oft als positives Anzeichen für die Erholung von der Operation interpretiert. Allerdings sollten Sie einen Arzt konsultieren, falls die Schwellung länger als eine Woche anhält oder mit Symptomen wie Schmerzen, Fieber oder Rötungen einhergeht. Solche Symptome könnten auf eine Infektion oder allergische Reaktion hinweisen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung hat ein Ödem keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis der Haartransplantation.

Präventionsmaßnahmen gegen Ödeme nach einer Haartransplantation

Vorbeugende Injektion von Prednisolon

Sofern keine Kontraindikationen vorliegen, kann eine geringe Dosis eines entzündungshemmenden Steroids wie Prednisolon injiziert werden. Dies kann die Entzündungsreaktion und damit die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung eines Ödems verringern.

Kopfhaltung beachten

In den Tagen nach der Operation sollten Sie darauf achten, den Kopf nicht nach unten zu neigen und nicht auf der Seite zu schlafen. Überdenken Sie auch, wie Sie Ihr Smartphone verwenden.

Einsatz einer Kompressionsbinde

Die Verwendung einer Kompressionsbinde, die einen sanften, gleichmäßigen Druck auf den Stirnbereich ausübt, kann helfen, Flüssigkeitsansammlungen und somit die Entstehung von Ödemen zu minimieren. Dr. Cinik stellt allen seinen Patienten eine solche Binde zur Verfügung.

Behandlungsmethoden für Ödeme nach Haartransplantation

  • Höheres Lagern des Kopfes während des Schlafs: Dies fördert die Drainage und kann die Schwellung reduzieren.
  • Kalte Kompressen: Mehrmals täglich 20-minütige Sitzungen können helfen, die Schwellung zu verringern. Vermeiden Sie in den ersten Tagen den direkten Kontakt mit dem transplantierten Bereich.
  • Abrupte Bewegungen meiden
  • Reduzierung des Salzkonsums: Dies kann Wassereinlagerungen und die Intensität von Ödemen minimieren.
  • Verzicht auf Alkohol und Tabak: Beide können die Blutzirkulation stören und die Schwellung verschlimmern.
  • Beobachtung auf Anzeichen einer Infektion: Achten Sie auf Symptome wie Rötungen, Hitze, verstärkte Schmerzen oder nässende Stellen. In solchen Fällen ist ein sofortiger Arztbesuch erforderlich.
  • Bei anhaltender Schwellung über eine Woche hinaus sollten Sie sich an Ihren behandel nden Chirurgen wenden.

Quellen:

Gholamali, A., Sepideh, P., & Susan, E. (2010). Hair Transplantation: Preventing Post-operative Oedema. Journal of cutaneous and aesthetic surgery, 3(2), 87–89. https://doi.org/10.4103/0974-2077.69018

Kerure, A. S., & Patwardhan, N. (2018). Complications in Hair Transplantation. Journal of cutaneous and aesthetic surgery, 11(4), 182–189. https://doi.org/10.4103/JCAS.JCAS_125_18


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