Haarausfall in der Postmenopause: Ursachen und Therapieoptionen
Sommaire
Die Wechseljahre sind ein Wendepunkt im Leben einer Frau, der in der Regel um das 50. Die Produktion von Fortpflanzungshormonen wie Östrogen und Progesteron nimmt in dieser Lebensphase ab. Diese Hormonumstellung kann Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und Haarausfall hervorrufen.
Hormonbedingter Haarausfall nach der Menopause
Die Rolle der Hormone in der Haargesundheit
In den Wechseljahren sinkt der Spiegel von Östrogen und Progesteron – zwei Hormonen, die für die Gesundheit der Haarfollikel von entscheidender Bedeutung sind. Diese Hormone sind dafür verantwortlich, dass die Haarfollikel fest am Kopf verankert bleiben. Das Haar wird dünner und sein Wachstum verlangsamt sich, wenn ihre Produktion nachlässt. Postmenopausale Alopezie nennt man diesen Zustand.
Ernährungsbedingte Mangelerscheinungen
Es ist wesentlich zu verstehen, dass Haarausfall und glanzloses Haar durch einen Mangel an Vitamin D entstehen können. In solchen Fällen werden die Haarfollikel schwächer, und das Haar hört auf zu wachsen. Auch Eisenmangel kann Haarausfall verursachen, da Eisen für die Blutproduktion und damit für die Nährstoffversorgung der Haare notwendig ist.
Für die Haargesundheit sind auch Zink und B-Vitamine wichtig. Zink ist vor allem an der Produktion von Keratin und Kollagen beteiligt, während die B-Vitamine die Sekretion von Keratin fördern und auf diese Weise zu gesunden Haaren und Nägeln beitragen.
Einfluss von Umweltfaktoren auf die Haarqualität
Verschiedene externe Faktoren können die Haarqualität negativ beeinflussen. So kann z.B. ein stressiger Lebensstil zu einer Störung des Hormonhaushalts und zu einer Verminderung der Östrogenproduktion führen. Dies kann u.a. dazu führen, dass die Haare ausfallen.
Die übermäßige Verwendung von Stylinggeräten wie Glätteisen und Haartrocknern sowie eine hohe Sonneneinstrahlung können ebenfalls zu Haarbruch und -ausfall führen.
Anzeichen von postmenopausaler Alopezie: Wann sollte man besorgt sein?
Die postmenopausale Alopezie entwickelt sich allmählich. Die Haarlinie zieht sich langsam um etwa einen Millimeter pro Monat zurück. Neben dem Haupthaar können auch die Wimpern und die Augenbrauen von diesem Haarausfall betroffen sein. Charakteristisch für diesen Haarausfall ist, dass er nicht rückgängig gemacht werden kann. An den Stellen, an denen die Haare ausfallen, können außerdem rote Pickel auftreten.
Häufigkeit von Haarausfall während der Wechseljahre: Wie verbreitet ist das Problem?
Haarausfall in den Wechseljahren ist weit verbreitet und keineswegs ein seltenes Phänomen. Mehr als zwei Drittel aller Frauen in den Wechseljahren sind von Haarausfall betroffen, wie Studien zeigen. Es wird vermutet, dass die Stärke des Haarausfalls genetisch bedingt sein kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst davon betroffen ist, ist also hoch, wenn ein Familienmitglied in den Wechseljahren unter Haarausfall gelitten hat.
Behandlungsoptionen für postmenopausalen Haarausfall: Was kann helfen?
DHI-Haartransplantationsmethode
Die DHI-Methode ist eine der modernsten und am weitesten verbreiteten Haartransplantationstechniken bei Frauen. Bei der DHI-Methode, die von der FUE-Technik abgeleitet ist, wird anstelle einer Klinge ein spezieller CHOI-Implantationsstift verwendet, um die Haarfollikel zu implantieren. Diese Methode eignet sich aufgrund der hohen Präzision bei der Platzierung der einzelnen Grafts besonders für die Behandlung von Haarausfall nach der Menopause. In bestimmten Fällen ist sogar eine partielle Haartransplantation möglich. Diese Methode, bei der weder im Bereich des Spenders noch im Bereich des Empfängers sichtbare Narben zurückbleiben, erfordert ein hohes Maß an Fachwissen seitens des spezialisierten Haartransplantationschirurgen. Profitieren Sie von der Erfahrung und dem Fachwissen von Dr. Cinik, wenn Sie an einer bezahlbaren Haartransplantation in der Türkei interessiert sind.
Regenera Activa Mesograft-Haartransplantation
Haarausfall zu regulieren und das Haarwachstum zu stimulieren ist das Ziel der innovativen Regenera Activa Mesograft Haartransplantation. Grundlage dieser Technik ist die Entnahme von mesenchymalen Stammzellen direkt aus der Kopfhaut. Die implantierten Haarfollikel werden von diesen Zellen durchblutet.
Lasertherapie für die Haarbehandlung
Laserhaarentfernung bietet eine Lösung, wenn das Haar an Volumen verliert. Dabei wird die Zellaktivität in den Haarfollikeln mit einem Laser niedriger Intensität angeregt. Die Behandlung basiert auf dem Prinzip der Photobiomodulation, die ähnlich wie die Photosynthese bei Pflanzen funktioniert. Die Haarfollikel erhalten so die nötige Energie, um sich zu regenerieren.
Die Wirksamkeit von PRP-Injektionen zur Förderung des Haarwachstums
Eine nicht-invasive Methode, die das Haarwachstum fördern kann, ist die Anwendung von plättchenreichem Plasma (PRP) in der Kopfhaut. Das Verfahren ist eine Injektion von Blutplättchen direkt in die Kopfhaut. Dadurch wird die Regeneration der Haarfollikelzellen gefördert. Die multipotenten Stammzellen werden mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Des Weiteren ist eine Aktivierung der Mikrozirkulation in der Kopfhaut möglich, was für das Haarwachstum zusätzlich förderlich sein kann.
Strategien zur Vorbeugung und Verzögerung von postmenopausalem Haarausfall
Um die negativen Auswirkungen der postmenopausalen Alopezie zu minimieren oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen, gibt es verschiedene Ansätze. Kürzere und gestufte Frisuren, die dem Haar ein dichteres und volleres Aussehen verleihen, sind beispielsweise eine Möglichkeit.
Auch Stressabbau kann hilfreich sein. Entspannungstechniken wie Yoga können in Betracht gezogen werden. Zur Vorbeugung von Haarausfall nach der Menopause wird auch eine ausgewogene Ernährung mit geringem Fettgehalt empfohlen.
Nahrungsmittel und Ergänzungsmittel zur Stärkung der Haarstruktur
Zur Verringerung des Haarausfalls kann eine eiweißreiche Ernährung beitragen. Das Haar besteht zu einem großen Teil aus dem Protein Keratin, das aus den in der Nahrung enthaltenen Aminosäuren gebildet wird. Empfehlenswert sind daher Lebensmittel wie Bohnen, Fisch, Eier, Milch und rotes Fleisch.
Auch Vitamine spielen eine wichtige Rolle: Vitamin C hilft beim Abtransport von Mineralstoffablagerungen und bei der Verbesserung des Feuchtigkeitshaushaltes des Haares. Vitamin A fördert die Haarfeuchtigkeit, vermindert Haarbruch und beschleunigt die Zellregeneration.
Empfehlungen für geeignete Haarpflegeprodukte
Zur Bekämpfung von Haarausfall können neben einer ausgewogenen Ernährung und einer ausreichenden Versorgung mit Vitaminen auch spezielle Haarpflegeprodukte beitragen. Diese Produkte sind häufig zur Stärkung der Haarstruktur und zum Schutz vor Haarbruch formuliert. Zur Anpassung an die jeweilige Haarfarbe sind sie meist in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Was ist postmenopausale frontale fibrosierende Alopezie?
Bei der Alopecia frontalis fibrosis postmenopausae handelt es sich um eine besondere Form einer dermatologischen Erkrankung, die unter dem Namen Lichen planus pilaris bekannt ist. Sie tritt zwar in erster Linie bei Frauen nach der Menopause auf, kann aber auch bei jüngeren Frauen und in seltenen Fällen auch bei Männern auftreten.